Wir verbrachten ein paar schöne Tage in Marina di Ragusa, ganz im Süden Siziliens (die Stadt liegt sogar südlicher als Tunis). Wir erlebten mal wieder einige traumhafte Sonnenuntergänge:
In Sizilien ist gerade Erntezeit. In Vittoria besichtigten wir ein Olivenmühle. Das Ernten der Oliven erfolgt entweder per Hand, per Hand mit Rechen oder durch Abklopfen der Zweige. Dabei werden große Netze unter den Olivenbäumen ausgelegt. Die reifen bzw. kurz vor der Vollreife stehenden Oliven werden sofort nach der Ernte samt Kernen gemahlen. Anschließend wird das Olivenöl durch Pressen oder Zentrifugieren von den restlichen Bestandteilen (Schale, Fruchtfleisch, Kern) getrennt. Kaltgepresste oder kalt extrahierte Öle werden bei Temperaturen von max. 27 Grad verarbeitet. Die Bauern erhalten nur das Olivenöl aus ihrer Olivenernte.
In Agrigento besuchten wir das Tal der Tempel. Sie gehören zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien. Sie zeigen vor allem Überreste von Akragas, eine der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien. Akragas (das heutige Agrigento) wurde 582 vor Chr. gegründet. 1997 erklärte UNESCO die archäologische Stätte zum Weltkulturerbe. Der Concordiatempel gilt als besterhaltener griechischer Tempel der Welt. Dieser Tempel stand als Logo der UNESCO Modell.
Zwischen Marsala und Trapani erstrecken sich große Salinenfelder
Landschaftlich ist das Capo San Vito im Nordwesten Siziliens am schönsten. Die Felswände direkt hinter unserem Campingplatz sind ein Hot Spot für Kletterer. Wir unternahmen schöne Wanderungen u.a. zum 532 Meter hohen Monte Monaco.